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Unfallkater vom 10. April 2014

(Berichte bitte von unten nach oben lesen)

 

Wir danken allen, die dem Kater gute Gedanken geschickt haben, Daumen gedrückt und ihn auf andere Weise unterstützt haben, und allen, die bereits Geld gespendet haben, für die großartige Unterstützung. Die Geldspenden werden auf die entstandenen Operationskosten angerechnet und helfen uns, wieder so einer armen Seele zu helfen.

 

11. April 2014 - 21.30 Uhr

Ich informiere Frau W. telefonisch über den Zwischenfall. Sie ist tief betroffen und ich höre, dass sie um ihre Fassung ringt.

Sie hat in der Zwischenzeit erfahren, dass der Kater 2 Wochen lang verschwunden war und vorgestern erst wieder auf dem Hof aufgetaucht ist. Der Unfall muss also schon 2 Wochen zurückliegen und Katerchen hatte sich vermutlich zum Sterben zurückgezogen.

 

11. April 2014 - 17.30 Uhr

Mein Handy klingelt, ich sehe die Tel.-Nr. und weiß, dass das jetzt keine gute Nachricht sein kann.

Der TA aus der Praxis Dr. Möller berichtet, dass es vor wenigen Minuten einen plötzlichen Atemstillstand beim Katerchen gab. Alle Versuche, ihn zurückzuholen, sind leider gescheitert. Der Tierarzt ist selbst erschüttert, dass es so plötzlich dazu kam, völlig ohne Vorwarnung. Da der Kater unter ständiger Beobachtung auf der Station war, konnte sofort reagiert werden, leider vergebens.

Der TA hatte bereits vor der OP ein Blutbild gemacht, um zu sehen, ob der Kater operationsfähig ist. Das Blutbild war insoweit völlig okay. Die OP hat aber ganze 2 Stunden gedauert, weil beide Beine operiert und gerichtet werden mussten. Damit diese lange Narkose so wenig wie möglich den Organismus belastet, wurde unter Inhalationsnarkose operiert, die auch verhältnismäßig leicht war und den Körper weniger belastet.

Nach der OP arbeiteten auch die Nieren wieder, was er an einer Urinprobe erkennen konnte, nachdem der Kater während der Narkose Urin gelassen hatte.

Vermutlich hatte der Kater weitere Verletzungen, evtl. im Kopf, die anhand der Röntgenaufnahmen nicht erkannt werden konnten, sich nun aber auswirkten.

Es tut ihm ausgesprochen leid und er bat mich ausdrücklich darum, Frau W., die ihm den Kater heute brachte, sein Bedauern auszusprechen.

Katerchen hatte eine Chance, aber es sollte wohl nicht sein. Ohne diese OP hätte er das Wochenende mit größter Wahrscheinlichkeit auch nicht überlebt.

Der Kater wurde bereits abgeholt und an einem schönen ruhigen Platz am Timmerlaher Busch beerdigt.

 

11. April 2014 - 14 Uhr

Dr. Möller informiert mich telefonisch über die Operation, die mit 2 Tierärzten gleichzeitig durchgeführt werden musste und 2 Stunden dauerte:

Der Unfall muss mindestens 8 bis 10 Tage her sein. Es gibt bereits fibrotische Veränderungen im Muskelgewebe, die größtenteils herausgeschnitten werden konnten. Das fibrotische Gewebe, das nicht entfernt werden konnten, wird sich im Laufe der Zeit ganz allmählich zurückbilden.

Die Knochen der gebrochenen Hinterbeine waren durch die Muskulator und teilweise bis zur Haut durchgestochen und dort bereits festgewachsen. Diese Verwachsungen wurden ebenfalls gelöst. Außerdem ist gequetschtes Muskelgewebe vorhanden. Die Knochen konnten geschraubt und genagelt werden. Ein Fixateur ist nicht erforderlich und wäre kontraproduktiv, weil der Kater die Beine unbedingt bewegen muss.

Vor der OP hatte der Kater keine oder kaum Schmerzen, weil alles schon so verwachsen war. Wenn er jetzt nach der OP aufwacht, wird er allergrößte Schmerzen haben.

Ob und inwieweit die Blase funktioniert, ist noch unklar. Der Kater hat während der OP Infusionen bekommen und hat bislang keinen Urin abgesetzt. Es wurde daher eine Blutuntersuchung gemacht. Die Werte, insbesondere die Nierenwerte, sind in Ordnung. Daher hoffen wir, dass die Blase funktioniert, denn er muss in den letzten Tagen auch Urin abgesetzt haben.

Die Muskulatur ist gequetscht und verfestigt. Das eine Hinterbein ist daher zur Zeit steif. Es wird eine (schmerzhafte) Physiotherapie erforderlich sein, um die Muskulatur wieder aufzubauen und seine Beweglichkeit wieder herzustellen.

Dr. Möller möchte den Kater über das Wochenende in der Praxis (ist quasi Klinikbetrieb) behalten, denn er rechnet mit Wundkomplikationen. Leider ist er selbst über das Wochenende verreist.

Danke Frau W., dass Sie die Augen nicht verschlossen haben und den Kater gebracht haben. Er wäre ohne ihren Einsatz elendig krepiert und die Hofbesitzer hätten dabei einfach zugeschaut. Die Anweisung des anderen Tierarztes an die Bauern, den Kater ruhigzustellen, war genau falsch und hat die Verwachsungen der Knochen mit der Muskulatur gefördert.

 

 

11. April 2014 - 10.15 Uhr

Frau W. informiert mich über den Tierarztbesuch: Der Kater wurde sofort geröntgt. Beide Hinterbeine sind gebrochen. Er wird nun operiert und ich warte auf den Anruf des Tierarztes..

Der Kater soll total lieb sein. Trotz seiner Schmerzen hat er sich bei der Untersuchung nicht gewehrt.

Ich hoffe, dass ich ihn heute Abend oder spätestens morgen abholen kann. Er kommt dann erst mal zu mir in die Pflegestelle und in einen geräumigen Quarantänekäfig. Dann wird es auch erste Fotos von ihm geben.

Einen Namen habe ich noch nicht für ihn. Es wird etwas mit "I" am Anfang sein. Da schaue ich in den nächsten Tagen mal, was passen könnte. Vielleicht gibt es ja schöne Vorschläge? Ich freue mich über Vorschläge per E-Mail an: katzenschutz-bs@email.de. Er ist getigert, ohne weiß. 

Wichtiger ist aber, dass er nun tierärztlich versorgt wird.

 

11. April 2014 - 8.30 Uhr

Endlich ist die Telefonleitung frei. Ich kündige Frau W. mit dem Kater beim Tierarzt an und bitte darum, ihn von Dr. Möller persönlich untersuchen zu lassen und ihn, wenn er operationsfähig ist, natürlich operieren zu lassen. Dabei soll er möglichst auch gleich kastriert und tätowiert werden.

 

10. April 2014

Gegen 21 Uhr erhielt ich den Anruf von Frau W.: In dem Stall, in dem ihr Pferd steht, lebt ein Kater, der wohl bereits vor einigen Tagen vermutlich von einem Auto angefahren wurde. Jedenfalls kann er sich nur noch mit den Vorderbeinen vorwärtsbewegen.

Nachdem sie heute davon erfahren hat, hat sie immerhin die Hofbesitzer dazu gebracht, sofort mit diesem 8 Monate alten Kater zum Tierarzt zu fahren. Der Kater wurde dort wohl untersucht und den Leuten wurde gesagt, dass die Operation ca. 1000 € kosten würde. Daraufhin haben diese Bauern den Kater wieder mitgenommen und nun liegt er in einer größeren Transportbox mit Futter und Wasser im Stall. Frau W. hat dies von einer anderen Pferdebesitzerin in dem Stall erfahren. Die Stallbesitzer haben sie trotz ihrer Zusage nicht über den Verlauf des TA-Besuches informiert. Wie feige!

Frau W. hatte auch im örtlich zuständigen Tierheim angerufen. Dort hat man ihr gesagt, dass sie den Kater bringen könne, man ihn aber angesichts der hohen Operationskosten einschläfern lassen würden ..... Tja, das versteht man jetzt wohl dort unter aktivem Tierschutz. Ach ja, das ist ja nur noch ein Tierheim und kein Tierschutzverein mehr .....

Wir sind so verblieben, dass Frau W. den armen Kater morgen früh aus dem Stall holen wird (heute bekommt sie keinen Zutritt mehr) und zu unserem Haupt-TA bringt. Dort wird er dann gründlich untersucht und - sofern irgend möglich - operiert (und gleichzeitig kastriert). Natürlich kommt der Kater nicht wieder auf den Hof zurück, sondern wird hier bleiben und nach seiner Genesung vermittelt.

Ich habe Frau W. gefragt, ob sie ihr Pferd denn wirklich mit gutem Gewissen auf diesem Hof stehen lassen kann. Sie sagte, dass das Pferd bald umzieht. Auf meine Bitte hin wird sie aber versuchen, bei den anderen Pferdebesitzern ein paar Spenden für die Operation zu sammeln. Auf dem größten Teil wird unser Verein dann sitzenbleiben, weil der örtlich zuständige Verein mal wieder die Hände in den Schoß legt.

Gibt es vielleicht jemanden, der unseren Verein in diesem traurigen Fall im Rahmen einer Patenschaft oder einer Einzelspende unterstützen würde? Das wäre wirklich großartig!

Spendenkonto:

Konto Nr. 2 567 246
BLZ 250 500 00
IBAN: DE89 2505 0000 0002 5672 46
BIC: NOLADE2H
Nord/LB
Stichwort: Unfallkater 4/2014


Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung!

 

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